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The Official Website of Andrew Vachss

 

Born Bad

Kurzgeschichten von Andrew Vachss

Aus dem Amerikanischen von Jürgen Bürger


Der Chirurg ist ein Killer. Ein Serienkiller. Er tötet Frauen - ohne erkennbaren Grund. Die Ermittlungsgruppe, die im Besprechungszimmer der psychiatrischen Anstalt zusammengekommen ist, kennt seine Identität; sie nennt ihn Chirurg, weil er seinen Opfern das Herz herausschneidet. Für Doc Ruskin ist der Mörder krank, weil er selbst in seiner Kindheit Opfer war - und genau das hat er ihm über die Presse mitgeteilt. Die Antwort, die auf dem Tisch des Besprechungszimmers liegt, ist ein langer Brief, in dem sich der Chirurg voller Spott und Häme zu seinen Taten bekennt - begangen aus purem Vergnügen. Denn nicht der von seiner schizophrenen Mutter und dem Stiefvater sexuell mißbrauchte Halbbruder sei das amoralische Monster geworden, sondern er, der intelligente, geliebte und verwöhnte Sohn. Merkwürdig nur, dass der Chirurg gar keinen Bruder hat ...

26 Kurzgeschichten von Andrew Vachss, darunter "Replay", ein Theaterstück in drei Akten.

Ein Teil dieser short stories ist auch in der Comic-Sammlung Hard Looks erschienen


Rezensionen:

Emotionale Korrektheit: In "Born Bad" erzählt Andrew Vachss von Paranoikern, Enttäuschten und Gestrandeten. Rezension von Lars Brinkmann in der taz:

"Mit 'Born Bad', einer Sammlung von pointierten Kurzgeschichten nebst einem Theaterstück, zeigt Vachss, dass noch wesentlich mehr in ihm steckt. Beabsichtigt oder nicht, erinnern die Geschichten in ihrer Direktheit und Zuspitzung an frühen Pulp und EC-Comics - das ist Trash mit Stil und Message. Unter den Protagonisten versteckt sich auch schon mal ein braver Killer-Autofahrer oder ein liebenswerter Junkie.

Einmal habe ich sogar gelacht."

Born Bad Rezension von Miss Sophie für www.krimi-forum.de

Ich war immer schon böse Rezension von Hardy Reich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:

"Fast immer geht es um Kriminalität, aber Detektivgeschichten im engeren Sinne kommen nicht vor. Eine der stärksten Stories, 'Plan B', beginnt mit den Worten: 'Ich sag, ich wär ein Spieler, aber das bin ich nicht - ein Spieler gewinnt manchmal.' In bester amerikanischer Short-Story-Tradition, mehr noch von Hemingway als von Hammett herkommend, wird auf engstem Raum ein Mensch mit seiner Lebensgeschichte dargestellt. Hier emanzipiert sich der literarische Autor Vachss vom zweckorientierten Anwalt. "Plan B" könnte sich in jeder Anthologie neuerer amerikanischer Kurzgeschichten auch neben Werken etwa eines Raymond Carver sehen lassen. Mit den genannten Autoren hat Vachss vor allem den lakonischen Stil gemein. Manchmal treibt er die Verknappung allerdings so weit, daß eher eine Skizze als eine fertige Geschichte herauskommt. ... Vachss` Geschichten passen besser denn je in diese Anfangsjahre unseres neuen Jahrhunderts, dessen Kategorien bislang von Hardboiled bis Horror reichen."

Rosskur des Bösen Rezension von Karsten Herrmann für Titel Magazin für Literatur und Film:

"Vachss ist hautnah dran an seinen Figuren, erzählt oftmals aus der Ich-Perspektive - ohne Augenzucken, Innehalten und Ausholen sind seine Stories und Szenen straight wie ein amerikanischer Highway und bis auf das äußerste reduziert. Sie enden in starken, oft nur vage angedeuteten Pointen zwischen Hardboiled und Horror. "Kurzgeschichtenschreiben ist wie ein Kampf in einem sehr kleinen Ring" meint Vachss und stellt eben diese Kunst eindrucksvoll unter Beweis."

Wegpusten! Rezension von Stephan Maus in der Süddeutschen Zeitung

Die Hässlichkeit der Welt Rezension von Angela Schrader in der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) vom 05.03.2003:

"Freilich liegt sein Terrain an den brüchigen, steil ins Nichts abstürzenden Rändern der amerikanischen Gesellschaft, überschneidet sich dort mit den sinister-surrealen Visionen, die Autoren wie George Saunders, Robert Coover oder - in seinen frühen, den Mythos des Westens in Asche und Blut auflösenden Werken - Cormac McCarthy aus den Realien der Vereinigten Staaten spinnen. In den oft vignettenkurzen Erzählungen fixiert Vachss auch einmal ein Profil, nicht unähnlich jenem der Heckenschützen, die unlängst in der Gegend von Washington ihre angemasst gottgleiche Macht übten; oder das zerfetzte Gesicht eines der Jugendlichen, die in mörderischen nächtlichen Autorennen ihren Kitzel suchen. ... Nicht in jeder Geschichte gelingt die Kombination von atmosphärischer Dichte und fast skeletthaft reduzierter Darstellung, welche einem nach den zweieinhalb Seiten von 'Müllkippe' den Atem verschlägt; doch wären die gelebten Albträume des Andrew Vachss vielleicht in solch kompakter Form auf die Dauer gar nicht auszuhalten."


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